Eine Kinderbetreuungseinrichtung braucht differenzierte Raumangebote, um den unterschiedlichen Wahrnehmungsbedürfnissen der Kinder zu entsprechen. Dies gilt in gleicher Weise für den Innen- wie den Außenraum. Abgrenzungsmöglichkeit und Gemeinschaft werden gleichermaßen geboten. Dieser generelle Anspruch an den Raum wird von den bauplatzspezifischen Anforderungen an Schallschutz (zur Nachbarschaft) und der besonderen topografischen Situation überlagert. Dabei entsteht eine flächig ausgebreitete eigene Welt, die nach innen eine zwar klar strukturierte, aber vielfältige Abfolge von Raumsequenzen hat und mit der Außenwelt zum Straßenraum hin als eingeschossiges Gebäude in Verbindung tritt. Die generelle Struktur des Gebäudes behandelt Grünraum und Innenraum gleichwertig. Große zusammenhängende Flächen werden an ihren Rändern zu Rückzugsnischen und speziellen Aufenthaltszonen. Im Inneren schafft die Positionierung der jeweiligen Gruppeneinheiten zusammen mit dem Außenraum vielfältige Raumangebote und Blickbeziehungen.