Drei denkmalgeschützte Gebäude am Hauptplatz der steirischen Stadt Bad Radkersburg wurden miteinander verbunden und die vorhandenen Volumen für Ausstellungs-, Seminarräumlichkeiten und für die gesamte Erschließung und Infrastruktur genutzt. Ein Neubau mit zwei Sälen für 250 bzw. 400 Personen, nutzbar für Theater, Kleinkunst, Kino und Konzert, ergänzt die Anlage. Das Einfügen in das Altstadtgefüge war eine zentrale Fragestellung des Entwurfs. Nach einer genauen Analyse der bestehenden Volumetrien wurde ein deutlich gegliederter Baukörper entwickelt, der fast zur Gänze mit Cortenstahl verkleidet ist. Diese Hülle verfügt dabei über ähnliche Qualitäten wie die alten Ziegeldächer der Umgebung.
Im Inneren werden um eine zentrale überdachte Halle Bestand und Neubau verbunden. Die kleineren Seminarräume und die beiden großen Säle können gemeinsam oder getrennt genutzt werden, um möglichst viel Verwendungsfreiraum sicherzustellen. In Zusammenarbeit mit Bohatsch Visual Communication erhält die zentrale Halle eine der Altstadt angepasste Farbgestaltung, während die Säle ihren differenzierten akustischen Qualitäten entsprechend gestaltet wurden: der eine schwarz (für elektronische Musik, Theater und Kino), der andere weiß (für Kammermusik und Gesang).