Die Schule befindet sich auf einem bis zu zweieinhalb Meter unter Straßenniveau abgesenkten Grundstück im industriell geprägten Gebiet westlich des Grazer Hauptbahnhofs, das mit bis zu sechstöckigen Wohnbauten durchsetzt ist. Der viergeschossige, rechteckige Baukörper reagiert auf die heterogene städtebauliche Situation und behauptet sich als kompakter, metallischer Solitär zwischen den übrigen Gebäuden.
Eine Rampe führt von der Straße her ins erste Obergeschoss, das Eingangsgeschoss. Dieses ist raumhoch verglast, durchschneidet den Baukörper in horizontaler Richtung und enthält verschiedene, frei angeordnete Raumgruppen. Darüber befinden sich auf zwei Ebenen die zweihüftig angelegten Klassenzimmer. Die Mittelzonen werden über Oberlichten in den Klassenwänden und aufenthaltstaugliche Nischen belichtet.
Westlich des Gebäudes stellt eine ruhige Rasenfläche Distanz zu den umgebenden Wohnbauten her, an der östlichen Längsseite schiebt sich der Doppelturnsaal unter dem Eingangsgeschoss hervor. Sein Dach ist Pausenfläche von hohem Öffentlichkeitswert und Aussichtsterrasse auf die Sportanlagen im Freien.
BORG Dreierschützengasse, Graz










Facts
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Auftraggeber
ÖWG Wohnbaugenossenschaft
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Ort
Graz, Steiermark
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Planung
1999–2001
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Realisierung
2001–2002
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Nutzfläche
7.500 m²
Team
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Projektleitung
Hans Gangoly, Ida Pirstinger
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Mitarbeiter
Irene Nikolaus, Johannes Wohofsky
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Statik
DI Gerhard Baumkirchner
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Örtliche Bauaufsicht
ÖWG Wohnbaugenossenschaft
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Gebäudetechnik
Hötzl-Planung, Feistritzwerke der Stadt Gleisdorf
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Landschaftsplanung
büro ko a la / kutscha oberwalder architektur & landschaft oeg
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Fotograf
Paul Ott