Die Gebäude der Universität Graz wurden in ihrem historischen Bestand als klar formulierte Einzelvolumen in einer Campus-Anlage errichtet. Trotz zahlreicher Neubauten in den letzten Jahrzehnten ist diese Grundstruktur noch immer prägend für die Wahrnehmung der Universität im Stadtraum. Ein Neubau aus den 1960iger Jahren mit seinen deutlichen, die Umgebung weit überragenden Höhen wird abgebrochen. Was bleibt ist die grundsätzliche Frage wie das umfangreiche und komplexe Raumprogramm volumetrisch in seinem Verhältnis zur teils sehr niedrigen Bebauung, unter Berücksichtigung von notwendigen umgebenden Freiräumen, entwickelt werden kann.
Mit unserem, gemeinsam mit Jabornegg&Palffy entwickelten Vorschlag entscheiden wir uns für einen äußerst kompakten und in der Höhenentwicklung sehr moderaten Baukörper, der durch seine strukturelle Präzision die geforderten Funktionalitäten, in Bezug auf Öffentlichkeit, Lehre und hochsensible Forschung perfekt erfüllt und lesbar macht. Großzügige, transparente und mit dem Außenraum korrespondierende Lern-, und Lehrflächen in den unteren Geschossen reflektieren die stadträumliche Umgebung. Darüber, sehr kompakt als stringente Holzkonstruktion erlebbar, finden sich die flexibel zu organisierenden Flächen der Institute und der Forscher*innen. Ein schöner und effizienter Ort für Forschung und Lehre mit genügend Freiraum zur umgebenden Bebauung, der Campus-Idee verpflichtet.
Präzise und elegant.
Wettbewerbsbeitrag Center of Physics, Graz

„Präzise und elegant wie Physik“










Facts
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Auftragsumfang
EU-weiter, nicht offener, einstufiger Realisierungswettbewerb
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Auftraggeber
BIG Bundesimmobliengesellschaft mbH
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Ort
Graz, Steiermark
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Planung
2021
Team
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In Kooperation mit
Jabornegg & Pálffy Architekten und Pfaffenbichler Architektur
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Projektleitung
Hans Gangoly, András Pálffy, Dorothea Pfaffenbichler
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Team
Alexander Freydl, Magdalena Margesin, Marcel Martin, Filip Vunjak
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Peter Maier, Matthias Holzner, Daniela Markova, Lukas Röthel
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Gerhard Mirth
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Modell
Patrick Klammer Manufaktur
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Modellfotos
Manuel Schaffernak
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Visualisierung
Filippo Bolognese Images, Mailand