Das vorliegende architektonische Projekt auf Baufeld 12B folgt vollinhaltlich den Vorstellungen und Grundlagen aus dem umfangreichen städtebaulichen Leitfaden für das Gesamtprojekt "Village im Dritten". Als Teil einer sogenannten Stadtscholle im städtebaulich definierten "offenen Feld" - dem Parkplateau - haben die beiden Baukörper die Aufgabe, in alle Richtungen visuell gleichwertiger Teil eines Gesamtbildes zu sein und gleichzeitig in der Nuancierung bestimmte Aspekte deutlich herauszustreichen. Diese Nuancierung und Präzisierung erfolgt vornehmlich in der Erdgeschosszone durch die Positionierung der Zugänge und der gemeinschaftlichen Funktionen.
Beginnend an der vorspringenden Gebäudeecke an der Otto-Preminger-Straße mit dem Hauseingang neben der Apotheke (dieser Zugang übernimmt im Inneren den Höhensprung auf das Plateau mit der weiteren Eingangssituation), der sogenannten "Parkfinger-Treppe“, der Wegeführung durch das Baufeld, der Situierung einer kleinen Verweil- und Spielzone vor Eintritt in den großen Park, mit dem Hauseingang (wieder an der Gebäudeecke) beim parkseitigem Baukörper und den folgenden gemeinschaftlich nutzbaren Räumen entlang der Parkfront gelingt eine durchgängig attraktive nutz- und erlebbare Erdgeschosszone.
Die Eingangsbereiche sind großzügig dimensioniert. Durch ihre Positionierung und Ausgestaltung schaffen sie Adressierung und bieten Raum für kommunikative Erlebnisse. Sie bieten die Möglichkeit und sind eigentlich die Voraussetzung für die Identifikation der BewohnerInnen mit dem Ort und das ist ein Mehrwert. Ganz pragmatisch können Teile dieser Flächen auch für die jahreszeitliche Aufbewahrung von Pflanzen genutzt werden. Im Sommer wird man sicher Oleander, Orangen- und Zitronenbäumchen auf den Balkonen und Terrassen sehen.