Als zentrales Entwicklungsgebiet der Montanuniversität Leoben im städtischen Gefüge der Stadt kommt dem Wettbewerbsareal überaus große Bedeutung zu. Die gewünschte Dichte, die notwendigen Freiräume und die allseitige Zugänglichkeit bedingen eine ausgewogene Balance. Als Anker für die Entwicklung dient zunächst das Studienzentrum mit seinen Hörsälen, Verwaltungseinheiten und vor allem den studentischen Arbeitsplätzen, in der Folge dann die Mensa und die Bibliothek. Diese drei Programme definieren in ihrer hierarchischen Ordnung der Nutzungen auch das zentrale stadträumliche Ensemble. Die Erschließung ist differenziert und mehrschichtig und muss von den Bauvolumen auch so beantwortet werden. Deshalb entstehen in Verbindung mit dem Bestandsgebäude TTZ drei wesentliche Zugänglichkeiten, auf die auch das Studienzentrum selbst in seiner Grundrisskonfiguration reagiert. Zunächst der Zugang entlang der Mur vom Bahnhof her und vom aktuellen Hörsaalzentrum der Universität. Hier definiert ein kleiner Vorplatz den unmittelbaren Zugang. Der Zugang vom Hauptgebäude über die Kaiserfeldgasse führt direkt auf den zentralen, als Verteiler fungierenden Campusplatz, zu dem auch die Verbindung aus den südlichen Bereichen direkt geführt wird. Eine kleinere Platzfolge erschließt die Erweiterungsbereiche in Richtung Südosten. Der Zuschnitt der einzelnen Volumen folgt dieser Idee, leitet Blickbeziehungen, wirkt raumbildend und schließt städtische Achsen.
Wettbewerbsbeitrag Studienzentrum Montanuni, Leoben



Facts
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Verfahren
EU-weiter, offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb
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Auftraggeber
BIG Bundesimmobiliengesellschaft mbH
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Ort
Leoben, Steiermark
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Jahr
2018
Team
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Projektleitung
Hans Gangoly
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Mitarbeiter
Alexander Freydl, Juliane Geldner, Katharina Hohenwarter, Emilian Hinteregger
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Visualisierung
Atelier Frühwirth ZT GmbH