Das Center of Excellence der Österreichischen Wirtschaftkammer stellt die Frage nach der Neuordnung des gesamten Areals, welches sich von der Grazer Grabenstraße entlang der Hochsteingasse bis weit an den Waldsaum des Rosenbergs schiebt. Der Abbruch der bestehenden Werkstättenanlagen und die Neubesetzung der städtebaulich relevanten Ecken entlang der Grabenstraße sollen das Erscheinungsbild der WKO im städtischen Gefüge sehr deutlich ändern und stärken.
Der vorliegende Entwurf sieht eine deutliche Präsenz entlang dieser Straße vor, die jedoch bei aller Raumbildung auch die notwendige Durchlässigkeit gewährleistet. Dieses Prinzip der Schaffung von städtischen Kanten bei gleichzeitiger Fragmentierung wird auch entlang der Hochsteingasse beibehalten. Damit bleibt die Anlage für alle Arten der Erschließung offen und ermöglicht auch eine klare Trennung zwischen PKW-Verkehr, rad- und fußläufiger Erschließung und der Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Gleichzeitig wird die Körnung und Staffelung der Umgebungsbebauung übernommen.
Besonders die Ausschnitte in den Erdgeschossen verknüpfen den zentralen Freiraum der Anlage mit den einzelnen Bauvolumen zu identitätsstiftenden Hofsituationen. Damit kann das Thema „Ausbildungs-Campus“ gut dargestellt und auch gelebt werden. Die Außenraumgestaltung, namentlich die Baumbepflanzung, trägt dieser Idee Rechnung und schafft eine parkähnliche, fast natürliche Atmosphäre als Kontrast zu den „härteren“ Atmosphären der Werkstätten und Ausbildungsräumlichkeiten. An der Grabenstraße wird die Gestaltung urbaner, die Materialien werden robuster, ohne jedoch einen Platz auszubilden. In Verbindung mit den hier positionierten großflächigen Werksstätten entsteht eine Atmosphäre von urbaner Produktivität.
Wettbewerbsbeitrag Center Of Excellence – WKO Steiermark, Graz

Eine Atmosphäre von urbaner Produktivität.



Facts
-
Verfahren
EU-weiter, offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb
-
Auftraggeber
Wirtschaftskammer Steiermark
-
Ort
Graz
-
Jahr
2017
Team
-
Projektleitung
Hans Gangoly
-
Mitarbeiter
Emilian Hinteregger, Alexander Gebetsroither, Alexander Freydl, Norbert Schindler
-
Visualisierung
Atelier Frühwirth ZT GmbH