Das Innere der ehemaligen Mühle in innerstädtischer Lage wird von einer fünfgeschossigen, vorgefertigten Holztragkonstruktion aus dem Jahr 1880 dominiert, die ebenso wie die Südfassade des Gebäudes denkmalgeschützt ist. Als Reaktion auf die dichte städtebauliche Situation ohne Möglichkeiten für Balkone oder Freiflächen wurden 22 loftartige Wohnungen für ein junges, urbanes Publikum geschaffen, die sich auf vier Geschossen um einen großen, überdachten Innenhof gruppieren.
Licht fällt über den verglasten Giebel und die großflächig geöffnete Nordwand ein, der Zutritt zu den Wohnungen, die als eigenständige Elemente behandelt und in die Holzkonstruktion „eingeschoben“ wurden, erfolgt über offene Stege, welche zu den jeweiligen Eingängen führen. Auch innerhalb der Wohnungen, in denen ein massiver, nicht raumhoher Sanitärblock der einzige eindeutig determinierte Nutzungsbereich ist, treffen die „neuen“ Materialien Sichtbeton und flächiges Holz auf die durchgehend übergeordnete, lineare Holzkonstruktion.
Ehemalige Stadtmühle, Graz

Denkmalschutz – eine erste Herausforderung.
Piranesi Award 2000 Anerkennung
Bauherrenpreis Österreich 2000
GerambRose 2000











Facts
-
Auftraggeber
Dkfm. Albin Sorger
-
Ort
Graz, Steiermark
-
Planung
1995–1998
-
Realisierung
1998–1999
-
Nutzfläche
1.620 m²
Team
-
Projektleitung
Hans Gangoly, Ida Pirstinger
-
Mitarbeiter
Therese Janeschitz-Kriegl
-
Statik
Graber - Szyszkowitz ZT GmbH
-
Gebäudetechnik
TB Angermaier, e+r Elektroplanung GmbH
-
Örtliche Bauaufsicht
DI Andreas Turk / DI Peter Fähnrich
-
Fotograf
Paul Ott