Ein kleines Gebäude auf einem kleinen Grundstück. Die Seitenwände sind massiv und tragen die Decke aus Sichtbeton. Darunter entstand ein offenes Volumen, das bis auf wenige Einbauten auch als solches erlebbar ist – horizontal und vertikal: durch den Schlitz der Treppe, durch die von der Nordwand abgesetzte Zwischendecke, durch die optische und konstruktive Entflechtung der Raumkanten an den vollflächig verglasten Längsfassaden. Diese sind nicht zwischen Seitenwände und Decken eingefügt sondern wurden abgerückt und übergreifen deren Stirnseiten.
Die Auslagerung aller Stauräume aus der begehbaren Grundfläche, Schrankwände und verglaste Regale als Brüstungselemente sowie schwellenlose Übergänge in den Garten dehnen die minimalen Raummaße. Durchbrochen wird der Kubus nur durch eine verkleidete Stahlstiege, welche vom Obergeschoss aus die Dachterrasse erschließt.
Haus Gangoly, Graz

Maximale Transparenz –
ein Versuch.






Facts
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Auftraggeber
Hans Gangoly und Andrea Gangoly-Hametner
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Ort
Graz
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Planung
1996–1997
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Realisierung
1998
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Nutzfläche
112 m²
Team
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Projektleitung
Hans Gangoly
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Statik
Graber - Szyszkowitz ZT GmbH, DI Siegfried Hiebl
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Gebäudetechnik
TB Angermaier
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Fotograf
Paul Ott