Die Umgebung des Wohnbaus in der Laimburggasse wird im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Graz als „Innerstädtisches Wohngebiet mit hoher Dichte“ ausgewiesen. Städtebaulich befindet sich das Grundstück in einer Übergangszone zwischen der gründerzeitlichen Blockrandbebauung und einem zersiedelten Gebiet mit niedriger Bebauungsdichte.
Realisiert wurde der Wohnbau mit drei 8-geschossigen freistehenden Baukörpern, welche das städtische Gefüge zwischen den beiden bestehenden angrenzenden Hochhäusern ergänzen und strukturieren. Die gewählte Baukörperstellung erfüllt die notwendigen Distanzen zur Nachbarschaft, schafft jedoch auch die gewünschte urbane Dichte, welche anders als ein Wohnbau am Stadtrand deutlicher mit Ausblicken und Blickbeziehungen argumentiert.
Erschlossen werden alle drei Häuser von einem großzügigen befestigten Vorbereich, der die öffentliche Zone entlang der Laimburggasse zu den Gebäuden hin erweitert. Zwischen den Gebäuden und in Richtung des Parks der Pädagogischen Hochschule öffnet sich ein großzügiger Grünraum mit privaten Gärten.
Die 65 Wohneinheiten setzen sich aus differierenden Wohnungstypen zusammen, die wiederum völlig verschiedene Stadtbewohner ansprechen und somit eine gewisse soziale Durchmischung generieren. Trotz der durchaus unterschiedlichen Qualitäten jeder einzelnen Wohnung soll durch die Gesamtgestaltung ein gemeinsames urbanes Wohnambiente entstehen. Wenige Materialien und ein stringente Umsetzung des Gestaltungskonzepts sorgen für eine entsprechende Adressenbildung und eine damit verbundene Identität.